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Dienstag 23 April 2024 Zeit 19:49

Internationale Küstenwanderroute ”E-9”

Die rote Ostseewanderroute E-9 ist seit vielen Jahren bekannt. In Świnoujście und der Umgebung weist sie keinen einheitlichen Charakter auf – sie führt ein wenig am Haff, ein wenig am Meer, ein wenig am Wald entlang und ein wenig durch die Stadt. Der einzige gemeinsame Nenner ist die Tatsache, dass sie zumeist im ruhigen Abseits verläuft. Die Route beginnt am Grenzübergang Świnoujście – Ahlbeck und verlässt schon bald die Hauptstraße ul. Wojska Polskiego in Richtung Meer. So gelangen wir vom belebten grenznahen Basar an den ruhigen Stadtrand. Hier hat man zunächst das Gefühl im Wald zu spazieren, da es nur wenige Häuser gibt und diejenigen, die da sind, vom Grün eingedeckt werden. Die Route biegt vor dem Erreichen des Strandes in östliche Richtung ab und gelangt schon bald zu den ersten Bauten des Küstenviertels. 


Das KÜSTENVIERTEL ist das schönste Stadtviertel von Świnoujście. Pensionshäuser im Jugendhausstil stehen in den kastanienbaum- und platanenbesetzten Alleen und erzeugen das vornehme Klima eines Küstenkurorts. Seit über einem Jahrhundert wird hier das Leben in einem anderen Tempo gelebt.

Wir spazieren entlang einer weitläufigen Promenade, die immer voller Menschen ist und die Aussicht auf die stattlichsten Pensionshäuser von Świnoujście bietet. Sie beginnt mit dem in der Nacht beleuchteten Brunnen. Man kann hier auf einer der Bänke oder in einem der in diesem Promenadenabschnitt zahlreichen Cafés und Restaurants Halt machen. Direkt danach geht die dichte Bebauung zurück. Einen Augenblick weiter führt die Route entlang der Straße ul. Uzdrowiskowa am großen Hotelkomplex vorbei, hinter dem sich ein Waldgebiet erstreckt.
Bei einem Abstecher ins Gebiet ehemaliger Dünen sind verlassene Bunker und Betonbauten von seltsamen Formen und häufig schwer zu erratendem Zweck zu sehen. Die Mehrheit von ihnen stellen Elemente der Naziflugabwehrartillerieanlage dar, an der ein Radarsystem eingerichtet wurde.

SWINEMÜNDER RADARANLAGE – im Dünengebiet an der Straße ul. Uzdrowiskowa war eine geheime Nazi-Radaranlage in Betrieb. Es wurden hier zwei mächtige Radarschüsseln montiert, die Ziele in einem Radius von 50 km erfassen konnten und es anschließend präzise für die Artillerie anpeilten. Laut dem Experten der Swinemünder Befestigungsanlagen, Herrn Laskowski, hat diese Einrichtung vorwiegend Experimentalzwecke erfüllt. Es wurden hier wahrscheinlich u.a. Flugtrajektorien der V1-Raketen sowie Infrarotbeobachtungssysteme, die mit dem Radar zusammengearbeitet haben, getestet.

Bald darauf entfernt sich die Route vom Meer und führt entlang der Swine zum westlichen Fortkomplex.

Der WESTFORT bewachte einst die Einfahrt zum Swinemünder Hafen mit der Feuerkraft seiner schweren Artilleriegeschütze (das Fort wurde mit 210 mm und 150 mm Kanonen bestückt). Sein Bau wurde 1843 begonnen. Seit dieser Zeit erfüllte es 121 Jahre  lang ununterbrochen seinen Kampfdienst – zunächst für die preußische Armee, später für die Nazis und schließlich für die sowjetische Armee. Heute beherbergt es u.a. die größte Ausstellung von militärischen Gegenständen, die in Świnoujście ausgegraben wurden.

Das ENGELSFORT ist das zierlichste Fort der Befestigungsanlage von Świnoujście aus dem 19. Jahrhundert, das in den Jahren 1855-58 errichtet wurde und erfüllte eine bedeutende Verbindungsrolle im Komplex der vier Hafenfestungen von Świnoujście (außer dem Engelsfort gab es noch das Ost- und Westfort sowie die nach dem Krieg während der Errichtung des Swinemünder Hafenanlage abgerissene Hafenfestung). Vor dem 2. Weltkrieg befand sich hier der Nazibefehlsstab der Luftverteidigung von Świnoujście, woran ein Betonbau erinnert, an dem eine Radarantenne angebracht wurde.

Der weitere Routenabschnitt führt entlang der gepflasterten Straße ul. Jachtowa, unweit des Uferbereichs des Nordbeckens. Das Becken diente als Trockenwerftdock, das Mittels einer speziellen Scheidewand und eines Pumpensystems entleert werden konnte. Gegenwärtig gibt es hier einen modernen Jachthafen für 400 Wasserfahrzeuge. Die Objekte aus rotem Ziegel stellen einen Gebäude- und Hallenkomplex der ehemaligen Werft aus dem 19. Jahrhundert mit charakteristischen Wasserturm dar. Etwas weiter führt die Route am historischen Hafenamtsgebäude, einem der beliebtesten Objekte für Postkarten- und Kunstmaler aus der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, vorbei. So gelangen wir an den Stadtrand – das Wybrzeże Władysława IV. Küstengebiet.

Das KÜSTENGEBIET WYBRZEŻE WŁADYSŁAWA IV ist eine belebte und sehr weitläufige Wasserstraßenhauptkreuzung von Świnoujście. Die regelmäßig verkehrenden Pendelfähren „Bielik“ müssen hier ab und zu den über die Swine fahrenden Schiffen Vorfahrt gewähren. An der Küste liegen Schleppschiffe und ein Feuerwehrschiff, jederzeit machen hier auch andere diese Gegend besuchenden Wasserfahrzeuge fest. In der Nähe liegt der Hafen der Kriegsmarine.

Kurz danach gelangen wir zur Übergangsstelle auf die Insel Wollin – dem Terminal der Fähren „Bielik“. Soweit es die Zeit erlaubt, lohnt es sich vor der Überfahrt das hiesige Fischereimuseum zu besichtigen. Es befindet sich lediglich einige hundert Meter weiter entfernt am Platz „Plac Rybaka“.

 

 

 


Aufgenommen 08 März 2012